6. März 2017, Köln: Vortrag&Diskussion zu 100 Jahre Februarrevolution

Im Friedensbildungswerk Köln

„Die Februarrevolution 1917 – Auftakt zum Ende des Ersten Weltkriegs“

Mo 06.03.2017 / 19.00 – 21.45 Uhr, Obenmarspforten, Köln

Das Friedensbildungswerk schreibt: Vor hundert Jahren wurde das Russische Reich von Streiks und Demonstrationen erschüttert. Die Menschen hungerten im dritten Kriegsjahr. Der Schrei nach Brot führte zu Plünderung von Lebensmittelläden und innerhalb weniger Tage am 8. März 1917 zur Abdankung des Zaren. Eine neue Provisorische Regierung und die Duma bereiteten allgemeine Wahlen vor. In zunehmender Konkurrenz beanspruchten auch die Räte (Sowjets) die Macht im Lande. Nichtrussische Nationen – Finnland, Polen, Ukraine bereiteten eigene Staatsgründungen vor.
Die Armeeführung konnte bald keine militärischen Operationen mehr organisieren. Zu viele Soldaten desertierten. Nachdem die bolschewistische Partei unter Lenin, Trotzki und Stalin die Mehrheit in den Sowjets hatte, begannen sie einen erfolgreichen Umsturz („Oktoberrevolution“). Sie hatten viele Menschen hinter sich, die in dem Krieg keinen Sinn (mehr) sahen. An der Frontlinie verbrüderten sich Soldaten aus dem Russischen und dem Deutschen Reich. Nicht nur deshalb begann mit der Februarrevolution das Ende des Ersten Weltkriegs. Das muss endlich gewürdigt werden, findet unsere Referentin.

Im Herbst wird Diana Siebert auch zur Oktoberrevolution zu Gast in unserem Hause sein.