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Herrschaftstechniken im Sumpf und ihre Reichweiten, 1915-1945

Seit gestern, 1.11.2015, nehme ich an dem Forschungsprojekt „Polesien als Interventionslandschaft: Raum, Herrschaft, Technologie und Ökologie an der europäischen Peripherie 1915-2015“ , Teilprojekt  „Herrschaftstechniken im Sumpf und ihre Reichweiten, 1915-1945“ an der Uni Siegen teil.
Website an der Universität Siegen zum Thema.
Ich fahre dazu natürlich auch nach Polesien. Wo das ist? Ich meine: Wer Bukowina, Podolien, Galizien und Wolhynien kennt, muss auch Polesien kennen.

Neinsager*innen?

Warum hat die Regierung Griechenlands die Referendumgsfrage am 5. Juli so formuliert, dass sie nicht ein „JA“, sondern ein „NEIN“ wünscht? Weil 1940 in Griechenland (zum Angriff Italiens auf Griechenland) und 2004 in Zypern (zur Wiedervereinigung gemäß UN-Plan) das NEIN die Nation einte. So ist es auch diesmal geplant.

Eine These zu „Tsipras in Moskau über Mariupol“

Frage: Was ist das Ungewöhnliche daran, dass der griechische Ministerpräsident #Tsipras Putin gegenüber bei seinem Moskau-Besuch seine Sorge um die griechische Bevölkerung in #Mariupol ausgedrückt hat?

Antwort: Ungewöhnlich ist nicht, dass ein (mit Rechten koalirender) linker Ministerpräsident das gemacht hat, auch nicht, dass es ein „russlandfreundlicher“ Ministerpräsident das gemacht hat, sondern, dass es überhaupt einer gemacht hat.

Denn: seit dem Zerfall der Sowjetunion leben in vielen Nachfolgestaaten, besonders in Lettland und Kasachstan, viele Russ*innen. Der Kreml wird nicht müde, sich als Schutzmacht dieser Menschen zu definieren, agiert auf allen möglichen Ebenen, destabilisiert, hat sogar Truppen/Hilfstruppen in Georgien, Moldawien und jetzt auch auf der Krim, in Donezk und Luhansk.

Um so erstaunter und irritierter dürfte nun Putin gewesen sein, dass sich jemand genau umgekehrt wegen „seiner“ Diaspora (verstanden natürlich als παροικία, nicht als αποικία) vorstellig wird! Das hört man selten – oder habt Ihr in letzter Zeit mal mitbekommen, dass jemand wegen der Behandlung der Minderheiten in Russland eine ernsthafte Initiative startet? Weiterlesen

Bündnis 90 vor 25 Jahren

Vor 25 Jahren hat Bündnis 90 zusehen müssen, wie die Ex-Blockaparteien, allen voran die CDU den Sieg bei der ersten freien Wahl zur Volkskammer haushoch siegte. Damit hatten die DDR-Bürger*innen entschieden, eine Wiedervereinigung nicht auf Augenhöhe mit der BRD zu versuchen. Für mich war es der Grund, bei den Grünen einzutreten. .-. Hier ein Wahl-Plakat zu Weiterlesen

Solidarität mit der Ukraine! Aufruf von Grünen für Grüne an Alle

Unter dem Titel „Für eine nachhaltige Friedensordnung in Europa – Solidarität mit der Ukraine!“ habe ich einen Aufruf mitverfasst.
Dieser stellt noch einmal heraus, warum viele Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zu denen ich gehöre, die Okkupation und Annexion der Krim und der militärischen Destabilisierung der Ukraine durch Russland NICHT akzeptieren.
Grüne Mitglieder rufen wir hier zum Unterschreiben auf.

Ich bringe unseren Aufruf aber auch hier:
Europa durchlebt turbulente Zeiten. Die Krise in der Ukraine ist zu einer

Kiew 2005

Kiew

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Staatlicher Religionsunterricht in der Kirche oder Moschee?

Die Auseinandersetzungen über den Religionsunterricht reißen nicht ab. Ich meine: Wir brauchen so etwas nicht, und es widerspricht auch den Prinzipien von Koedukation und von „Ein Recht für alle“.

Dabei höre ich mir immer gerne an, was als Argument FÜR einen (sogar versetzungsrelevanten) Religionsunterricht an staatlichen Schulen vorgebracht wird. Eines der wiederkehrenden Argumente ist dabei, dass staatlich durchgeführter und bezahlter Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler zähmen würde, da sie andernfalls in ihrem eigenen religiösen Milieu Weiterlesen

Muss engagierte Kunst gegenständlich sein? Gedanken zum bevorstehenden Auschwitzbefreiungs-Gedenk-Mahngang am 27. Januar 2015 in Köln

 

Zur 70-jährigen Wiederkehr der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Sowjettruppen ruft unter dem Titel „Kultur in Trümmern“ ein breites Kölner Bündnis aus antifaschistischen und gesellschaftlichen Initiativen und Parteien zu Erinnern und zu einem Mahngang auf.Delaunay_Disque_simultané

Ich begrüße außerordentlich, dass der Schikanierung und Ermordung von Kulturschaffenden, Weiterlesen

Übersehene Denkmäler Kölns

Mittwoch, 07. Januar 2015, 19.00 Uhr, Lew Kopelew Forum, Neumarkt 18, Köln

Buchvorstellung

Valerij Zolotarevskij
Золотые россыпи Кёльна

(Übersehene Kostbarkeiten von Köln – Kölner Denkmäler und Plastiken)
Einführung: Diana Siebert
Geschäftsführerin der Grünen Köln, eh. Geschäftsführerin des Lew Kopelew Forums

Veranstaltung in russischer Sprache mit deutscher Übersetzung

Übersetzung: Nadia Simon

Valerij Zolotarewskij lebt seit 1994 in Köln. Er ist Autor von vier Büchern. Sein letztes, „Übersehene Kostbarkeiten von Köln“, ist ein Fotoband mit kurzen historisch-anekdotischen Essays über Denkmäler und Plastiken im öffentlichen Raum, die von Kölner Bildhauern und Architekten erschaffen wurden. Fast alle Fotos stamm

en vom Autor selbst.
Valerij Zolotarewskij  wurde 1939 in Nowotscherkassk, UdSSR, geboren, von wo die Familie bald nach Kiew umgezogen war. Während des 2. Weltkrieges ist sie nach Mittelasien evakuiert worden und kam 1943 in das gerade befreite Kiew zurück. Dort hat Valerij Zolotarewskij sein Ingenieur-Diplom an  der Technischen Universität erworben und eine 40jährige berufliche Tätigkeit vom Schlosser bis zum Direktor eines produktionswissenschaftlichen Betriebs absolviert.

UKB: 5,00 € / 2,50 € LKF-Mitglieder, Schüler, Studenten und ALG-II-Empfänger

Mittwoch, 14. Januar 2015, 19.00 Uhr

Vortrag: Karl der Große und Europa aus byzantini(sti)scher Sicht

 

für Facebookversteher*innen: hier Fotos von der Veranstaltung!

Sonntag, 26. Oktober 2014 um 11:30 Uhr, Köln

Vortrag
Karl der Große und Europa aus byzantini(sti)scher Sicht
Referent: Prof. Dr. Evangelos Chrysos, Athen
Moderation: Dr. Diana Siebert

Das Gedenken an den 28. Januar 814, den Todestag Karls des Großen in Aachen, hat im  laufenden Jahr 2014 zu einer Reihe von Jubiläumsveran-staltungen und Ausstellungen geführt, die Karl vor allem auch als „Vater Europas“ herauszustellen versuchten.
Wirft man aber als Historiker und Byzantinist einen Blick auf diese Fülle von Veröffentlichungen oder gar auf öffentliche Reden hochgestellter Persönlichkeiten, ergibt sich ein Bild, das einiger markanter Korrekturen bedarf. Wie sieht dieses „Europa“ im Jahr 814 eigentlich aus? Von welchem „Römischen Kaiser“ sprechen wir denn? Historische Anmerkungen zu einem europapolitischen Kontext.

Der Byzantinist Evangelos Chrysos, geboren in Thessaloniki, promovierte in Bonn. Habilitation in Ioannina. Bis 2005 Professor der Universität Athen im Fach Byzantinistik. Mehrmals Gastprofessor an deutschen Universitäten. Nach der Emeritierung Generalsekretär der Stiftung für Demokratie und Parlamentarismus des Hellenischen Parlaments.
Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Evangelos Chrysos folgt eine Diskussion zum Thema mit Prof. Dr. Matthias Becher, Verfasser einer Biografie Karls des Großen, Mitherausgeber der Monumenta Germaniae Historica und Professor für Geschichte des Mittelalters in Bonn.

Ort: Alte Feuerwache Köln, Melchiorstr. 3, 50670 Köln, Erdgeschoss, offener Treff.
Es empfiehlt sich die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn-Ebertplatz 12, 15, 16, 18, U-&S-Bahn Hansaring

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Republik Griechenland, Herrn Grigorios Delavekouras.

Veranstalterin:

Initiativgruppe Griechische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (ΠΟΠ)