Archiv des Autors: Siebert-Diana

Bündnis 90 vor 25 Jahren

Vor 25 Jahren hat Bündnis 90 zusehen müssen, wie die Ex-Blockaparteien, allen voran die CDU den Sieg bei der ersten freien Wahl zur Volkskammer haushoch siegte. Damit hatten die DDR-Bürger*innen entschieden, eine Wiedervereinigung nicht auf Augenhöhe mit der BRD zu versuchen. Für mich war es der Grund, bei den Grünen einzutreten. .-. Hier ein Wahl-Plakat zu Weiterlesen

Solidarität mit der Ukraine! Aufruf von Grünen für Grüne an Alle

Unter dem Titel „Für eine nachhaltige Friedensordnung in Europa – Solidarität mit der Ukraine!“ habe ich einen Aufruf mitverfasst.
Dieser stellt noch einmal heraus, warum viele Mitglieder von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, zu denen ich gehöre, die Okkupation und Annexion der Krim und der militärischen Destabilisierung der Ukraine durch Russland NICHT akzeptieren.
Grüne Mitglieder rufen wir hier zum Unterschreiben auf.

Ich bringe unseren Aufruf aber auch hier:
Europa durchlebt turbulente Zeiten. Die Krise in der Ukraine ist zu einer

Kiew 2005

Kiew

Weiterlesen

Staatlicher Religionsunterricht in der Kirche oder Moschee?

Die Auseinandersetzungen über den Religionsunterricht reißen nicht ab. Ich meine: Wir brauchen so etwas nicht, und es widerspricht auch den Prinzipien von Koedukation und von „Ein Recht für alle“.

Dabei höre ich mir immer gerne an, was als Argument FÜR einen (sogar versetzungsrelevanten) Religionsunterricht an staatlichen Schulen vorgebracht wird. Eines der wiederkehrenden Argumente ist dabei, dass staatlich durchgeführter und bezahlter Religionsunterricht die Schülerinnen und Schüler zähmen würde, da sie andernfalls in ihrem eigenen religiösen Milieu Weiterlesen

Muss engagierte Kunst gegenständlich sein? Gedanken zum bevorstehenden Auschwitzbefreiungs-Gedenk-Mahngang am 27. Januar 2015 in Köln

 

Zur 70-jährigen Wiederkehr der Befreiung des KZ Auschwitz durch die Sowjettruppen ruft unter dem Titel „Kultur in Trümmern“ ein breites Kölner Bündnis aus antifaschistischen und gesellschaftlichen Initiativen und Parteien zu Erinnern und zu einem Mahngang auf.Delaunay_Disque_simultané

Ich begrüße außerordentlich, dass der Schikanierung und Ermordung von Kulturschaffenden, Weiterlesen

Übersehene Denkmäler Kölns

Mittwoch, 07. Januar 2015, 19.00 Uhr, Lew Kopelew Forum, Neumarkt 18, Köln

Buchvorstellung

Valerij Zolotarevskij
Золотые россыпи Кёльна

(Übersehene Kostbarkeiten von Köln – Kölner Denkmäler und Plastiken)
Einführung: Diana Siebert
Geschäftsführerin der Grünen Köln, eh. Geschäftsführerin des Lew Kopelew Forums

Veranstaltung in russischer Sprache mit deutscher Übersetzung

Übersetzung: Nadia Simon

Valerij Zolotarewskij lebt seit 1994 in Köln. Er ist Autor von vier Büchern. Sein letztes, „Übersehene Kostbarkeiten von Köln“, ist ein Fotoband mit kurzen historisch-anekdotischen Essays über Denkmäler und Plastiken im öffentlichen Raum, die von Kölner Bildhauern und Architekten erschaffen wurden. Fast alle Fotos stamm

en vom Autor selbst.
Valerij Zolotarewskij  wurde 1939 in Nowotscherkassk, UdSSR, geboren, von wo die Familie bald nach Kiew umgezogen war. Während des 2. Weltkrieges ist sie nach Mittelasien evakuiert worden und kam 1943 in das gerade befreite Kiew zurück. Dort hat Valerij Zolotarewskij sein Ingenieur-Diplom an  der Technischen Universität erworben und eine 40jährige berufliche Tätigkeit vom Schlosser bis zum Direktor eines produktionswissenschaftlichen Betriebs absolviert.

UKB: 5,00 € / 2,50 € LKF-Mitglieder, Schüler, Studenten und ALG-II-Empfänger

Mittwoch, 14. Januar 2015, 19.00 Uhr

Vortrag: Karl der Große und Europa aus byzantini(sti)scher Sicht

 

für Facebookversteher*innen: hier Fotos von der Veranstaltung!

Sonntag, 26. Oktober 2014 um 11:30 Uhr, Köln

Vortrag
Karl der Große und Europa aus byzantini(sti)scher Sicht
Referent: Prof. Dr. Evangelos Chrysos, Athen
Moderation: Dr. Diana Siebert

Das Gedenken an den 28. Januar 814, den Todestag Karls des Großen in Aachen, hat im  laufenden Jahr 2014 zu einer Reihe von Jubiläumsveran-staltungen und Ausstellungen geführt, die Karl vor allem auch als „Vater Europas“ herauszustellen versuchten.
Wirft man aber als Historiker und Byzantinist einen Blick auf diese Fülle von Veröffentlichungen oder gar auf öffentliche Reden hochgestellter Persönlichkeiten, ergibt sich ein Bild, das einiger markanter Korrekturen bedarf. Wie sieht dieses „Europa“ im Jahr 814 eigentlich aus? Von welchem „Römischen Kaiser“ sprechen wir denn? Historische Anmerkungen zu einem europapolitischen Kontext.

Der Byzantinist Evangelos Chrysos, geboren in Thessaloniki, promovierte in Bonn. Habilitation in Ioannina. Bis 2005 Professor der Universität Athen im Fach Byzantinistik. Mehrmals Gastprofessor an deutschen Universitäten. Nach der Emeritierung Generalsekretär der Stiftung für Demokratie und Parlamentarismus des Hellenischen Parlaments.
Im Anschluss an den Vortrag von Prof. Evangelos Chrysos folgt eine Diskussion zum Thema mit Prof. Dr. Matthias Becher, Verfasser einer Biografie Karls des Großen, Mitherausgeber der Monumenta Germaniae Historica und Professor für Geschichte des Mittelalters in Bonn.

Ort: Alte Feuerwache Köln, Melchiorstr. 3, 50670 Köln, Erdgeschoss, offener Treff.
Es empfiehlt sich die Anfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln: U-Bahn-Ebertplatz 12, 15, 16, 18, U-&S-Bahn Hansaring

Die Veranstaltung steht unter der Schirmherrschaft des Generalkonsuls der Republik Griechenland, Herrn Grigorios Delavekouras.

Veranstalterin:

Initiativgruppe Griechische Kultur in der Bundesrepublik Deutschland e.V. (ΠΟΠ)

Film & Gespräch: Erfahrungen und Erinnerungen ukrainischer, polnischer und deutscher Frauen an Vertreibung und Umsiedlung

Lew Kopelew Forum
Do., 09. Oktober 2014, 19.00 Uhr
Erfahrungen und Erinnerungen
ukrainischer, polnischer und deutscher Frauen an Vertreibung und Umsiedlung
Filmvorführung und Gespräch mit
Sławomira Walczewska, Co-Autorin des Films
Jugów /ehemals Hausdorf. Erinnerung und Vergessen.
Erzählungen der umgesiedelten Frauen
(Originaltitel: Jugów. Pamięć i zapomnienie. Opowieści przesiedlonych kobiet“) 2010, 60’, OFmdtU

Moderation: Diana Siebert und Elisabeth Weber
Schlesien: Hausdorf  – ein kleines deutsches Dorf nahe der tschechischen Grenze wird nach dem Zweiten Weltkrieg polnisch. Jugów – wie es nun genannt wird, erlebt Flucht, Vertreibung, die Bevölkerung wird weitgehend ausgetauscht. Einige Deutsche sind bis heute geblieben. Doch größtenteils leben in dem Bergarbeiterdorf Jugów Menschen, die aus dem Osten, hauptsächlich aus der Westukraine und Zentralpolen selbst geflohen waren oder ausgesiedelt wurden,
sowie polnische Rückkehrer aus Frankreich.
Häufig sind es Frauen, die zwangläufig als Familienoberhaupt die Umsiedlung und das Leben in der neuen Heimat bewältigen. In dem Filmprojekt geben die ältesten Bewohnerinnen von Jugów, die Mädchen von damals, über ihre Erlebnisse von Flucht und Zwangsumsiedlung nach dem Zweiten Weltkrieg, über das neue Leben, den neuen Alltag und ein konfliktreiches interethnisches Zusammenleben Auskunft.
Die Dokumentation entstand im Rahmen des polnisch-deutsch-ukrainischen Projektes „Erinnerung und Vergessen. Soziokulturelle Veränderungen in der Nachkriegszeit in der Ortschaft Hausdorf/Jugów im Eulengebirge/Sudeten“ und wurde von der der polnischen Frauen-Stiftung „Efka“/Krakau in Zusammenarbeit mit  der Frauenorganisation KRONA/ Charkiw, Ukraine, und dem Berliner Integrationswerk RESPEKT e.V. verwirklicht.

Das Filmmaterial basiert auf den mehrstündigen Interviews mit den ältesten Bewohnerinnen von Jugów.

Hier geht es zum Plakat Jugow-PLAKAT-Hausdorf-Walczewska-Siebert-Kopelew-2014-10-09

Der Spreewald

… ist das deutsche Polesien. Eine abgesehen vom ukrainisch-belarussischen Grenzgebiet einmalige Situation in Europa. Kahnfahrten und Paddeln durch eine verzeigtes Gewässernetz. Doch im Spreewald sind nur Deutsche (und wenige deutschsprachige Schweizer) im Urlaub, und unter diesen sind 80-90 Prozent Ossis. Das trifft sich damit, dass die Einheimischen auch fast alle Deutsche (fast 100% Ossis) sind.
Dies kontrastiert heftig damit, dass in der Lausitz alles offiziell zweisprachig angezeigt ist, auf deutsch und sorbisch. Aber es gibt das Sorbischsein heute wohl fast nur als Zweitidentität, es gibt keine tatsächlichen Heiratsbeschränkungen, kaum ein Kind wächst mit Sorbisch als Erstsprache auf. Also Sorbisch nur Folklore? Jedenfalls finde die ich Rettung des Sorbischen richtig. Und tatsächlich werden deutsche Kinder auf sorbische Kindergäten und Schulen geschickt.